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Der aus den USA - Colorado stammende Kartoffelkäfer - Leptinotarsa decemlineata - ist der Pflanzenschädling schlechthin. Einige Jahre schien er verschwunden, aber im Jahr 2006 trat er zum Teil großflächig wieder auf. Der Kartoffelkäfer wird ca. 6 - 11 mm groß und ist durch seine Zeichnung und Färbung leicht zu identifizieren. Im Frühjahr legen die Weibchen etwa 1200 Eiern in Paketen von bis zu 80 Stück an den Unterseiten der Kartoffelblätter ab. Die nach kurzer Zeit schlüpfenden Larven sind sehr gefräßig und richten sehr großen Schaden an den befallenen Pflanzen an. In ihrem ca. 4 Wochen dauernden Larvenleben häuten sie sich dreimal, um sich dann im Boden zu verpuppen. Es können 2 Generationen in einem Jahr auftreten. Der fertige Käfer überwintert. Es werden in der Hauptsache Kartoffelpflanzen befallen, der Kartoffelkäfer geht aber auch an andere Nachtschattengewächse (Solanaceae). Im zweiten Weltkrieg wurde behauptet die Amerikaner hätten die Kartoffelkäfer mit Flugzeugen über Deutschland abgeworfen, in der DDR wurde in den fünfziger Jahren die gleiche Propaganda verbreitet. Der Käfer kommt seit 1874 in Deutschland vor. Erst durch großflächigen Anbau der Kartoffeln in den zwanziger Jahren konnte er sich richtig ausbreiten.
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Kartoffelkäfer |
Kartoffelkäfer - Larve |
Kartoffelkäfer - Larve |
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