Es treten überwiegend Insekten der Gattungen Sciara, Bradysia, Lycoria und Lycoriella auf.
Wegen ihrer dunklen Farbe werden die 2 - 4 mm großen Insekten Trauermücken genannt.
Die Trauermücke legt ihre Eier an Stellen ab, an denen sich organische Substanzen zersetzen. Die Entwicklung vom Ei über das Larvenstadium bis zur fertigen Trauermücke beträgt nur 3 Wochen.
Trauermücke Sciaridae sp. |
Unbekannte Fliege verzehrt Trauermücke |
Schadbild:
Die Erde in Töpfen und Anzuchtsystemen ist voller kleiner, weißer 1-2 mm
langer Larven. Die erwachsenen schwarzen kleinen Trauermücken schwirren über die
Erdoberfläche. Die Larven fressen Wurzeln, Keimlinge und auch Stängel.
Besonders gefährdet sind Keimlinge und Jungpflanzen, Überwiegend dann, wenn
die Erde zu feucht gehalten wird.
Starke Schäden an Jungpflanzen entstehen auch durch Pilze und Fäulnisbakterien,
die an den Fraßstellen in die Pflanzen eindringen. So werden in kurzer Zeit
ganze Bestände an Keimlingen vernichtet.
Schutzmaßnahmen:
Natürliche Feinde: Spinnen, andere Insekten. (Siehe Foto!)
Vorbeugende und sanfte Mittel:
Die Erde nicht zu stark gießen und bei Befall einige Zeit trocken halten.
Die Pflanzgefässe von unten bewässern. Es sollten ja immer Löcher im Boden
der Gefässe sein. Alles in eine Schale oder Untersetzer stellen, Wasser
angiessen und alles was nach 15 Minuten noch vorhanden ist abgiessen. Den
Mistviechern wird hierdurch die für sie notwendige Oberflächenfeuchtigkeit
entzogen.
Nur gutes Substrat verwenden. Erdmischungen möglichst selber herstellen.
Oft hilft auch ein besprühen der Erdoberfläche mit Knoblauchwasser
um die
Insekten zu vertreiben.
Bei wertvollen Pflanzen oder größerem Anbau lohnt der Einsatz von Nematoden.
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