Bisher hat sich in allen Jahren der Kampf
gegen Blattläuse als sehr aufwendig aber doch erfolgreich erwiesen. Ich lese die Chilis
regelmäßig ab, entweder mit einer Pinzette oder bei starkem Befall mit einem Pinsel.
Es hat sich im Laufe der Zeit schon eine erquickliche Anzahl von saugenden und
stechenden Insekten eingefunden. So fanden Dickmaulrüssler, Frostspanner, schwarze, rote
und grüne Blattläuse, Spinnmilben, weiße Fliegen, Zikaden und Blattwanzen den gedeckten
Tisch auf meinem Balkon sehr einladend. Aber auch die Helfer sind in großer Zahl aktiv,
so Schlupfwespen, Raubwanzen, Spinnen, Marienkäfer, Schwebfliege und deren Larven. Es
ist sehr interessant und beobachtungswert, was sich da alles tummelt.
Rezepte für Spritzbrühen und Tees aus Pflanzen
Beschreibungen und Fotos der Schädlinge
Beschreibungen und Fotos der Nützlinge
Andere interessante Tiere (Gartenbewohner)
Bei den Zierpflanzen eingesetzte Mittel:
Croneton Granulat, Hortex Stäbchen, Lizetan Stäbchen.
Sicherlich sind diese Mittel nicht billig, dafür hält die Wirkung lange an. Bisher haben
alle Zierpflanzen diese Behandlung sehr gut vertragen.
In 2000 habe ich erstmals zur Schädlingsabwehr an den Chilis
das Mittel Neem eingesetzt. Es ist hier, wie bei allen diesen Mitteln, die Dosieranweisung des Herstellers
zu beachten. Die Tiere stellen sofort ihre schädigende Tätigkeit ein, erzeugen keine
Nachkommen mehr und sterben nach einiger Zeit ab. Man darf sich hier nicht täuschen
lassen, es krabbelt noch einiges auf den Pflanzen herum, aber alle Tiere richten keinen
Schaden mehr an. Dies Mittel erfordert keine Wartezeiten und ist Nützlingsschonend!
Mittlerweile ist eine Diskussion ausgebrochen, ob denn dieses Mittel wirklich unschädlich
für den Menschen ist.
Auch wird empfohlen, den erforderlichen Extrakt selbst herzustellen. Hierfür gibt es in
den Apotheken einen Neem-Auszug.