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Mangelerscheinungen an Chili und Paprika

 

Helle bzw. gelbliche Blätter
Mickeriger Wuchs

Nährstoffmangel 

 

Helle bzw. gelbliche Blätter

In manchen Heimatländern der Chili weist die Umgebung der Pflanzen eine hohe Luftfeuchtigkeit auf. Es ist daher für das Wohlbefinden der Chili von Vorteil, wenn sie mit Wasser eingesprüht werden. Da das Leitungswasser in Salzgitter-Bad recht hart ist, verwende ich destilliertes Wasser. Dies wird in eine 5 l fassenden Druckspritze eingefüllt. Diese Spritzen bekommt man in einschlägigen Gartencentern und oft sehr preiswert in Supermärkten. Statt mit Gift sprühe ich halt mit Wasser!
Abends, wenn die Pflanzen nicht mehr der direkten Sonne ausgesetzt sind, werden die Chili und Paprika eingenebelt. Erstens mögen die Pflanzen diese Prozedur, zweitens wird das Auftreten von Spinnmilben damit wirksam verhindert.

 

Mickeriger Wuchs

Viele Sorten der Arten C. pubescens und C. baccatum mögen es etwas kühler. Einige Sorten die ich angebaut habe stammen aus Lagen über 1000 m. Dort herrscht zwar eine direkte Sonneneinstrahlung und damit auch hohe Helligkeit inklusive starker UV-Strahlung, aber die Temperatur hält sich in Grenzen. Dies kann ich im nördlichen Harzvorland nicht simulieren, daher werden diese Pflanzen an heissen Tagen aus der Sonne genommen und dann hell aber kühler aufgestellt. In vielen Berichten wurde mir bestätigt, dass gerade C. baccatum oft sehr spät Blüten ansetzt und dann alle entwickelten Früchte zur Reife bringt, aber manchmal erst zu Weihnachten!. Dies ist genau auf die oben beschriebenen Umstände zurück zu führen. An hellen kühlen Tagen haben C. baccatum und C. pubescens als einzige der Chiliarten kräftig Blüten angesetzt und sind munter weiter gewachsen. Da ich gerade die aromatischen Früchte vieler C. baccatum liebe, mache ich mir halt diese zusätzliche Arbeit. Von mir betreute Chiligärtner mit Garten oder Terasse, haben die besten Erfahrungen mit hellen Ost- und Nordlagen für ihre C. baccatum und C. pubescens gemacht.
Im Gegensatz dazu steht die C. chinense. Diese Art muss mehr als andere Arten erst einen UV-Schutz für ihre Blätter aufbauen, kann dann aber die größte Hitze und direkte Sonne vertragen.

 

Nährstoffmangel

Anzeichen

Ursache

Ganze Blätter vergilben. 

Stickstoffmangel

Anfangs vergilben die Flächen zwischen den Blättern bei älteren Pflanzen Die Adern bleiben grün.

Magnesiummangel

Von der Blattspitze ausgehend braunrote Verfärbungen.

Kaliummangel

Blätter sind dunkelgrün - purpurrot verfärbt.

Phosphormangel

Gelbliche Verfärbung vom Blattrand her. Kalkchlorose
PH-Wert zu hoch. Spurenelemente wie z.B. Eisen sind gebunden und können nicht von der Pflanze aufgenommen werden.

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