Aus
vielen Gründen kann eine künstliche Bestäubung notwendig sein. Sortenreinheit des
Saatgutes, Mangel an Insekten (Zimmerhaltung) usw. Normalerweise reicht ein schütteln der Pflanze aus, aber hier kann auch
Blütenstaub auf eine in der Nachbarschaft stehende Pflanze gelangen.
Da alle Chili und Paprika sich sehr leicht untereinander kreuzen lassen, ist die
künstliche Bestäubung die einzige Möglichkeit reines Saatgut zu erhalten. Es sei denn,
man zieht nur eine Sorte!
Um ganz sicher zu gehen, muss dies Bestäuben vor dem Öffnen der Blüte erfolgen. Der
Blütenstempel ist schon einige Tage vor dem Öffnen der Blüte und der Staubgefässe zur
Befruchtung bereit.
Man öffnet mit einer Pinzette vorsichtig die Blüte und überträgt mit einem feinen
Pinsel den Blütenstaub von einer Blüte gleicher Sorte oder der gleichen Pflanze auf den
Blütenstempel. Wenn man ganz sicher gehen will, bindet man (Wie in den
Zuchtbetrieben) einen kleinen Schutz, Tüll oder ähnliches Material, um die
bestäubte Blüte. Für die spätere Samenentnahme sollten Sie die bereits bestäubten
Blüten mit einem Faden kennzeichnen.
Wird das Ergebnis ihrer Chilizucht nur gegessen und Ihre Pflanzen stehen im Freien, so
brauchen Sie sich keinerlei Sorgen um die Befruchtung machen, dies übernehmen viele
Insekten, oder der Wind für Sie.
Mögliche Techniken:
Feine Haarpinsel, Wattestäbchen (Q-Tipps) oder ähnliche Gegenstände mit denen der Blütenstaub übertragen werden kann. Für jede Art muss ein eigener Pinsel benutzt werden!!!
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Bestäubung mit Pinsel | Natürliche Bestäubung |